Langeweile
Kinder

Langeweile – Abhilfe schaffen oder aushalten?

Es sind Sommerferien … Zeit für Urlaub, Zeit um den Schul- und Arbeitsalltag hinter sich zu lassen, Zeit zum Entspannen und für neuen Input; aber auch Zeit in der es langweilig werden kann. Langeweile ist für uns alle ein unangenehmes Gefühl, das wir loswerden wollen. Jeder versucht oder macht das anders. Wie also kann Langeweile ausschauen? Wie verhalten sich Kinder, wenn ihnen langweilig ist? Unsere Erfahrungen dazu haben wir ab min 00:27 zusammen getragen → Klick dich rein!

Was ist Langeweile?

So vielfältig unser Umgang mit Langeweile ist, so begrenzt sind die Gründe. Genau genommen langweilen wir uns aus zwei Gründen…

  • Entweder langweilen wir uns weil wir etwas tun, was uns nicht zufrieden stellt, oder
  • weil wir nichts tun, obwohl wir was tun könnten.→ Klick bei min 02:12 rein!
  • Und immer sind wir mit dieser Situation unzufrieden. Diese Unzufriedenheit zeigt sich in Form von …
  • Unentschlossenheit
  • Unruhe
  • Antriebslosigkeit oder Lethargie
  • Frust oder Ärger

Bewertung – ist Langeweile schlecht?

Langeweile macht uns also unzufrieden, sie ist uns unangenehm und wir wollen sie loswerden. Aber ist sie auch schlecht für uns? Wenn das Leben diesen Zustand halt so mit sich bringt, dann muss er ja auch einen Zweck haben. Doch welchen? → Klick bei min 05:36 rein!

Langeweile wird auch als eine sog. adaptive Emotion bezeichnet und meint damit ein Gefühl, das uns dazu motiviert, eine Veränderung in einer Situation herbeizuführen. Kurzum: sie zeigt uns, das wir etwas ändern sollten.

Umgang – Wie können wir mit der Langeweile von Kindern umgehen?

Nachdem wir uns verdeutlicht haben, wie Langeweile aussehen kann und uns bewusst gemacht haben, dass Langweile durchaus eine Funktion hat, möchten wir dir ein paar Tipps mit an die Hand geben, wie du deinem Kind / deinen Kinder in den nächsten Ferienwochen (und natürlich auch darüber hinaus) helfen kannst, mit ihrer Langeweile umzugehen → Klick bei min 13:08 rein!

  • Langeweile ist endlich. Halte die Langeweile deines Kindes aus und übe dich in Gelassenheit.
  • Freude ist oft ansteckend. Mache das, was du gerade machen möchtest / was dir Spaß macht.
  • Familienalltag im «Gezeitenwechsel» – Schaffe wie bei Ebbe und Flut Phasen, in denen du für deine Kinder Input lieferst, aber implementiere auch Zeiten in denen du keine Aktivität vorgibst. So ermöglichst du deinem Kind / deinen Kinder diese Zeit selbst zu füllen.
  • Ablenkung ist nicht die Lösung. Sei achtsam in der Wahrnehmung und schreite ein, wenn dein Kind versucht, sich z.B. durch Medienkonsum von dem unangenehmen Gefühl der Langeweile abzulenken. Such dann gemeinsam mit ihm nach geeigneten Lösungen.
  • Alles hat einen Anfang bzw. einen Grund. Was war der Auslöser für die Langeweile? Kann dieser geklärt werden? Damit vermittelst du deinem Kind ein Prozessbewusstsein, so dass es irgendwann selbst «über die Schulter zurückblicken» kann.
  • Und alles hat ein Ende. Wer es schafft, Langweile auszuhalten bzw. in der Langeweile zu sein, kann daraus neue Ideen entwickeln. Nimm dir etwas Zeit, wenn dein Kind das noch nicht alleine kann, setzt euch in Ruhe hin und überlegt «Was möchte ich mit der Zeit, die ich habe, machen?»
  • In «guten Zeiten» für «schlechte Zeiten» vorsorgen. Sammle gemeinsam mit deinem Kind Ideen über Dinge bzw. Aktivitäten, die ihm Spaß machen. Entweder verschriftlicht oder in einem Bild festgehalten können sie in Phasen der Langeweile ein selbstbestimmter Ideengeber sein.

Wir hoffen, du konntest hier ein paar Anregungen für den Umgang mit der kindlichen Langeweile mitnehmen. Wir wünschen dir einen schönen Sommer und eine tolle Ferienzeit.

Deine

Socialitas

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert